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LCM: Typische Krankheit bei Hamstern

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LCM ist eine für Hamster typische Krankheit, die jedoch nicht zwangsläufig ausbrechen muss, selbst wenn der Hamster mit dem Erreger infiziert ist.

Was LCM ist und was Sie diesbezüglich wissen und beachten sollten, erfahren Sie nachfolgend.

Unser Tipp

Die meisten größeren Hamsterzüchter lassen ihre Bestände regelmäßig auf LCM untersuchen. Beim Kauf eines Hamsters sollte man unbedingt darauf achten, das der Hamster aus einer LCM freien Zucht stammt.

Was ist LCM?

LCM steht für Lymphozytäre Choriomeningitis und ist bei Hamstern weit verbreitet. Auch wenn ein Tier mit dem Virus infiziert ist, muss die Krankheit nicht ausbrechen.

Ausgelöst wird LCM übrigens durch den sogenannten „Arenavirus“.

Hauptüberträger sind vor allem wildlebende Mäuse, die durch direkte Übertragung, wie beispielsweise Bisse, Kotkontakt und Einatmen von infizierten Partikeln, Hamster infizieren können.

Unser Tipp

Man sollte daher unbedingt darauf achten, das Mäuse nicht mit dem Futter oder der Einstreu des Hamsters in Berührung kommen. Die Lagerung sollte daher an einem für Mäuse nicht erreichbaren Ort erfolgen.

Woran kann ich LCM bei meinem Hamster erkennen?

Folgende Symptome können Anzeichen für diese Erkrankung sein:

  • Bindehautentzündungen (die Augen sind verklebt)
  • Lähmungserscheinungen
  • Krämpfe
  • Grippeähnliche Erscheinungen
  • Struppiges Fell

Symptome der LCM kann man meist bei Jungtieren mit einem Alter von 3-6 Monaten beobachten. Bei älteren Hamstern bildet der Körper eine starke Immunabwehr aus. Nur sehr wenige ältere Hamster sind dann weiter Überträger der Krankheit.

Wie stellt der Tierarzt die Diagnose?

Der Nachweis dieser Krankheit kann nur mittels Blutuntersuchung erbracht werden.

Wie gefährlich ist LCM für den Hamster?

Es gibt nur wenige Hamster, die an dieser Krankheit sterben. Die Heilungschancen stehen sehr gut und es gibt sogar Fälle, in denen dem Besitzer gar nicht auffällt, dass das Tier überhaupt daran leidet.

Ansteckung und Gefahr der LCM für den Menschen?

Für den Menschen kann die Krankheit deutlich gefährlicher werden. LCM kann vom Hamster auf den Menschen übertragen werden. Das Fatale: Wir können hierdurch eine Hirnhautentzündung erleiden, die mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden ist.

Bei Schwangeren kann die Krankheit zu Missbildungen und Fehlgeburten führen.

Unser Tipp

Bei einer Schwangerschaft muss Ihr Hamster jedoch nicht das Haus verlassen. Erfolgt die Gehegereinigung mit Handschuhen und werden danach die Hände desinfiziert, so ist die Ansteckung extrem unwahrscheinlich. Alternativ kann sich während der Schwangerschaft auch der Ehemann um den Hamster kümmern.

Wie wird die Krankheit übertragen?

Die meisten Hamster infizieren sich bereits im Mutterleib damit. Eine Übertragung auf den Menschen ist beispielsweise möglich, wenn er mit dem Urin oder mit dem Kot des Hamsters in Berührung kommt.

Um zu verhindern, dass Sie sich mit dem Erreger infizieren, können Sie Handschuhe tragen, wenn Sie den Käfig reinigen. Eine anschließende Desinfektion der Hände ist ebenfalls zu empfehlen.

Unser Tipp: