Die Einstreu ist wichtig, damit der Hamster sich in seinem Gehege wohlfühlt und nach Herzenslust buddeln kann.
Welche Einstreu-Varianten es gibt und was Sie diesbezüglich beachten sollten, erfahren Sie nachfolgend.
Unser Tipp
Die Einstreu sollte im Hamsterkäfig 15 besser 20cm hoch sein. Nur so kann der Hamster Gänge graben und Kammern anlegen. Das die Einstreu dabei nicht zusammenfällt empfehlen wir eine Schichtung von Kleintierstreu und Stroh oder Heu.Welche Einstreu eignet sich für den Hamsterkäfig?
Die meisten Hamsterbesitzer werden die im Handel erhältliche Einstreu verwenden. Sie wird als „Kleintierstreu“ bezeichnet und kann mit Sägespänen verglichen werden. Allerdings gibt es noch mehr Arten von Einstreu, die für die Hamsterhaltung geeignet sind.
Einstreu für den Hamsterkäfig
- Kleintierstreu
- Hanfhäcksel
- Sand
- Stroh
- Heu
- Leinenstreu
- Rindenstreu
- Kleintiertorf
Kleintierstreu, Heu und Stroh findet man fast überall, teilweise sogar im Supermarkt. Andere Einstreu-Arten muss man im Fachandel erwerben.
Die Einstreu weist verschiedene Vorteile auf:
- Sie saugt Urin auf, sodass die entsprechende Stelle klumpt und problemlos herausgenommen werden kann.
- Sie gilt als idealer Untergrund, damit der Hamster buddeln kann.
- Viele Hamster nutzen Sie zum Nestbau.
Welche Einstreu eignet sich für meinen Hamster?
Wenn Sie einen Zwerghamster halten, sollten Sie dem Hamster auf jeden Fall Sand anbieten. Ob dieser mit Kleintierstreu oder Heu kombiniert und in einem Sandbad angeboten wird, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass der Zwerghamster sein Fell und die Krallen nach Bedarf jederzeit pflegen kann.
Für einen Teddy- oder Goldhamster verwenden Sie am besten herkömmliche Einstreu. Diese sollten Sie jedoch mit Heu und einem Sandbad kombinieren, um für mehr Abwechslung zu sorgen, sodass Ihr Kleiner sich in seinem Käfig rundum wohlfühlt.
Unsere Basis-Einstreu Empfehlungen für Ihren Hamster:
Sand als Einstreu für den Hamsterkäfig
Neben der Einstreu können Sie auch Sand für den Hamsterkäfig verwenden. Allerdings empfiehlt sich dieser nur, wenn Sie einen geschlossenen Käfig besitzen aus dem der Sand nicht herausrieselt. Dies könnte beispielsweise ein Holz- oder Glaskäfig sein.
Unser Tipp
Wenn Sie Ihrem Hamster das Sandbad auch in einem Gitterkäfig ermöglichen möchten, verwenden Sie eine Box mit Deckel, die mit ausreichend Belüftungslöchern versehen ist. Idealerweise ist die Box durchsichtig, sodass Sie den Kleinen jederzeit beobachten können.Für Zwerghamster ist der Sand immens wichtig, denn diese nutzen ihn nicht nur zum Buddeln, sondern in erster Linie für die Fellpflege. Teddy- oder Goldhamster benötigen den Sand nicht unbedingt, werden sich aber dennoch über Abwechslung im Käfig freuen und nach Herzenslust buddeln.
Welcher Sand eignet sich für Hamster?
Verwenden Sie am besten den Chinchillasand, bei dem es sich um einen weichen Quarzsand handelt. Dieser ist rund und nicht zu körnig, sodass der Hamster ihn ideal für die Fellpflege verwenden kann und sich mit dem Sand pudelwohl fühlt.
Grobe Sorten wie beispielsweise Vogelsand sollten Sie hingegen nicht verwenden, denn diese sind scharfkantig, sodass sich Ihr Kleiner wehtun könnte. Außerdem eignen sich die groben Körner nicht für die Fell- und Krallenpflege.
Unsere Sand Empfehlungen:
Wichtig
Wenn Sie den Sand reinigen oder austauschen, tragen Sie unbedingt einen Atemschutz. Der Sand ist sehr staublastig, was sich negativ auf die Lungenfunktion auswirken kann.Wie hoch sollte die Schicht von Einstreu und Sand sein?
Für Ihren Gold- oder Teddyhamster sollte die Stärke der Einstreu bei ca. 25 Zentimetern liegen (bei Sand 5 – 6 cm). Diese Höhe eignet sich hervorragend zum Verstecken und zum Höhlen bauen.
Für Zwerghamster wie beispielsweise den Chinesischen Streifenhamster reicht eine Schicht von ca. 20 Zentimetern vollkommen aus.
Heu als Einstreu im Hamsterkäfig
Eine weitere Alternative zu herkömmlicher Einstreu stellt das Heu dar. Hamster lieben Heu, da sie sich darin sehr gut verstecken können. Außerdem eignet sich auch dieses Naturmaterial hervorragend zum Nestbau und die Hamster können das Heu sogar fressen. Somit ist es ein wirklicher Allrounder.
Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass das Heu den Urin nicht aufsaugt und Sie auch den Kot des Hamsters nur schwer finden werden. Deshalb ist es ratsam, das Heu als zusätzliche Schicht oberhalb der Einstreu zu verwenden. Zur alleinigen Verwendung eignet es sich aber nicht.
Welches Heu sollte ich kaufen?
Im Handel wird spezielles Nagerheu angeboten. Achten Sie beim Kauf aber unbedingt darauf, dass das Heu frisch aussieht und wenig Staub aufweist. Sorten, die schon in der Verpackung „überlagert“ aussehen, sollten Sie keinesfalls verwenden.
Heu mit Löwenzahn ist bei den meisten Hamstern sehr beliebt.
Unser Tipp
Wenn Sie einen Garten haben, können Sie das Heu auch selber herstellen. Achten Sie hierbei ebenfalls darauf, dass keine unverträglichen Kräuter in das Heu geraten und lagern Sie es trocken und sicher vor Mäusen ein.Das sollten Sie bei der Reinigung der Einstreu beachten
Zwar ist es notwendig, dass Sie den Käfig täglich von Urin- und Kot befreien, denn nur hierdurch fühlt sich der Hamster dauerhaft wohl. Und auch eine monatliche Grundreinigung, bei der das Streu ausgetauscht wird, sollten Sie unbedingt durchführen.
Wichtig ist allerdings, dass Sie niemals die komplette Einstreu austauschen. Der Hamster muss sein Revier unbedingt erschnüffeln können, wenn er wieder in den gereinigten Käfig gesetzt wird. Das ist wichtig, damit er nicht in eine Stresssituation gerät, weil er denkt, sich in einem neuen Revier zu befinden.
Wenn Sie die Einstreu, das Heu oder den Sand austauschen, geben Sie zum Schluss immer einen Teil des alten Untergrundes wieder in den frisch gereinigten Käfig hinein und mischen Sie es unter die neue Einstreu. Natürlich sollten Sie darauf achten, keine verunreinigten Bestandteile in den sauberen Käfig zu geben.
Für das Sandbad empfiehlt sich beispielsweise die Verwendung eines Siebes, um den sauberen Sand zu filtern.
Halte deinen Hamster artgerecht
Viel ist es garnicht, was dein Hamster für ein glückliches Leben benötigt. Gesundes Futter, ein natürliches Häuschen und ein Sandbad um sein Fell zu pflegen.