Es gibt einige Krankheiten, von denen Farbmäuse betroffen sein können. Vor allem Tumore kommen leider oft vor. Mit welchen weiteren Farbmaus Krankheiten Sie rechnen müssen, erfahren Sie nachfolgend.
Tumore bei Farbmäusen
Farbmaus Krankheiten gibt es einige, doch mit Abstand am häufigsten sind Farbmäuse von Tumorerkrankungen betroffen. Diese haben leider in der Regel eine lebensverkürzende Wirkung.
Die meisten Tumore bei Mäusen sind problemlos ertastbar. Schließlich bilden sich unter der Haut fühlbare Verdickungen. Wenn Sie derartige Anzeichen erkennen, sollten Sie umgehend den Tierarzt aufsuchen.
Atemwegserkrankungen bei Farbmäusen
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Mäuse häufig niesen, Geräusche beim Atmen machen oder sogar Atemnot haben, spricht dies für eine Atemwegserkrankung.
Grund hierfür sind in erster Linie Viren und Bakterien, die unter anderem durch eine mangelnde Hygiene auftreten können. Grundsätzlich ist es daher wichtig, eine saubere, staubfreie Einstreu zu verwenden und diese regelmäßig zu erneuern. Das gesamte Gehege sollte grundsätzlich sauber sein.
Atemwegserkrankungen können jedoch auch durch ungünstige klimatische Bedingungen entstehen. Achten Sie deshalb darauf, das Gehege an einen Ort zu stellen, an dem keine Zugluft herrscht. Eine ausreichende Belüftung ist wichtig. Gleichzeitig sollten Sie auf eine angenehme Umgebungstemperatur achten, die bei etwa 20 bis 24°C liegen sollte.
Erkrankungen der Haut
Schuppt sich die Haut der Farbmäuse, kratzen die Tiere sich oft oder stellen Sie Hautrötungen und offene Stellen fest, kann dies für eine Hauterkrankung sprechen.
Die Ursache für derartige Erkrankungen liegt ebenfalls häufig an einer mangelnden Hygiene. Wird beispielsweise die Einstreu nicht regelmäßig erneuert, können sich Milben und Parasiten einnisten. Diese wiederum sorgen für Symptome auf der Haut.
Je nachdem, wie schwach das Immunsystem der Maus ist, kann dies zu einem früheren Tod führen.
Um Hauterkrankungen vorzubeugen, sollten Sie auf eine gute Hygiene im Gehege achten. Hierzu gehören neben ausreichend Frischluft und einer frischen Einstreu auch das regelmäßige Säubern der Futter- und Wassernäpfe.
Eine artgerechte Ernährung hilft außerdem dabei, das Immunsystem zu stärken, sodass es erst gar nicht zu einer Hauterkrankung kommt.
Erkrankungen im Darmbereich
Eine Darmerkrankung erkennen Sie beispielsweise daran, dass das Fell um den After herum, sowie der After selbst verschmutzt sind. Auch sehr dünner Kot kann auf Probleme im Darmbereich hindeuten.
Da vor allem Durchfall für die Tiere innerhalb kurzer Zeit lebensbedrohlich werden kann, sollten Sie, wenn Sie diesen feststellen, nicht zögern, sondern unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.
Um Durchfall zu vermeiden, bieten Sie den Mäusen am besten nicht zu viel saftiges Obst auf einmal an. Grundsätzlich sollten Obst und Gemüse vor der Fütterung gründlich gesäubert werden, es sei denn, Sie verwenden Bio-Produkte oder Produkte aus dem eigenen Garten.
Gerade eine Futterumstellung kann ebenfalls zu Durchfall führen. Deshalb ist es wichtig, eine solche immer langsam, verteilt auf mehrere Tage, durchzuführen, damit sich das Verdauungssystem der Feldmäuse zunächst an das neue Futter gewöhnen kann.
Da Durchfall auch von Unverträglichkeiten und Vergiftungen herrühren kann, ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Tiere auf keinen Fall Pflanzen oder Ähnliches zum Fressen bekommen, die sie nicht vertragen.
Ein weiterer Faktor für Durchfall ist Stress. Dieser wiederum kann neben Durchfall auch weitere Erkrankungen auslösen. Deshalb ist es wichtig, der Maus ein möglichst stressfreies Leben zu ermöglichen. Dies gelingt, indem Sie auf eine artgerechte Haltung, einen großen, sauberen Käfig, auf den perfekten Standort des Käfigs und auch darauf achten, dass den Farbmäusen nie langweilig wird.